März – Fische – Garten

März Fische-Neptun

Was macht den Fischemenschen so sensibel in seiner medialen Anlage, was so ehrlich in seinem Mitgefühl? Eine Antwort darauf gibt Neptun, zugehöriger Planet zu diesem Tierkreiszeichen des Winterendes. Neptun ist der ekstatische Musiker im Planetenreigen, auch der haltlos Berauschte. Seine Wirkung ist in höchstem Maße spirituell und angsteinflößend zugleich, ja sie geht „an die Nieren“. So zeigt er im individuellen Horoskop auch das Sehnsuchtspotential an. Zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr bekommt jeder von uns Neptun stark zu spüren; in dieser Zeit wirken die Fische-Mond-Tage eindrücklicher auf uns. Unterstützung aus der Pflanzenwelt geben die fische-neptunisch betonten Algengewächse, Mose, Passionsblumen, Malven. Alles zu unspektakuläre Gesellen? Für die Gartengestaltung zu schwammig? Sind Sie in der Ausrichtung Ihres Lebens für sich selbst klar genug? Wo sich Fische- und Neptunqualitäten symbolisch treffen, offenbart sich das übersinnlich Göttliche oder es wird der tägliche Wahnsinn „zusätzlich vom Irrsinn“ befallen. Hier treffen sich in uns Priester und Okkultist, die Seelsorgerin und Märtyrerin, der Altruist und das ewige Opfer. Nebulose Paare? Nun, sind wir nicht alle im Innersten irgendwie zerrissen? Neptun gibt ein lebendiges Zeichen vom mehrdeutigen Wirken in der Welt. Dadurch erhält der Fische (-Tag) seine intuitive Kraft; und „sein“ Gartenthema heisst Einkehr.

März Fische – Garten der Einkehr

Was braucht ein Garten der Einkehr? Er braucht einen meditativen Raum, in den sich der Besucher einlassen kann. Da gibt es etwa persönlich bedeutsame Ikonen, ein Spruchband an eine Hecke entlanglaufend oder eine „Couch“ aus geflochtenen Weidenzweigen; klare Grenzen sollte der Gartenraum haben, Deckung im Rücken, um das Vertrauen in Ruhe und mögliche Unbeobachtetheit zu gewähren. Warum nicht einmal ein Orakel in den Garten einbauen? Z. B. als Berührungsspiel mit bestimmten Pflanzen, deren Symbolik eine Orientierung zur Antwortfindung geben…… Einkehr lehrt uns Ankommen im Hier und Jetzt  – keine Pflanze wächst nach Mustern des Gängelbandes aus ihrer Vergangenheit, sie stellt sich hier und jetzt auf die Gegebenheiten ein; kein Stein lässt sich von seiner möglichen Zukunft aus der Ruhe bringen. Das Jetzt ist grosszügig,  flüchtig und drängt sich nicht auf. Genauso wie eben Fischemenschen. Was will der Fisch? Er ist ein Medium im Aufnehmen und Ausdrücken von momentanen Stimmungen, der durch das Einlassen auf das Hier-Sein die Zukunft erahnen kann. Seine Quelle ist die Einkehr. Was ist die Absicht dieses Themas – im Garten, im Leben? Wenn die Einkehr durch Raum- oder Lebensgestaltung Einzug hält, schmilzt das Glatteis der Zukunft und der kopfbedeckende Schneebelag der Vergangenheit dahin. Das Gespür reisst auf und treffsicheres Erkennen spiegelt sich im klaren See seiner Augen.